Schul-, Stadt- und Emanzipationsgeschichte
aufgeschrieben
Von: ptj
Letzte Aktualisierung: 9. Juni 2016, 15:03 Uhr
Jülich.
Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als
40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem
für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1680161382
Jülich.
Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als
40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem
für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
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Jülich.
Prof. Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als
40-jähriges Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem
für seine Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
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Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges
Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine
Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
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http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1333898191
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Dr. Günter Bers wurde für sein mehr als 40-jähriges
Engagement im wissenschaftlichen Bereich, vor allem für seine
Forschungen und insbesondere für die Vermittlung
historisch-gesellschaftlichen Wissens um die rheinische Orts- und
Landesgeschichte in einer kleinen Feierstunde im Kreishaus von
Vizelandrat Willy Harren mit dem Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Professor Dr. Bers ist studierter Historiker und Romanist und
promovierte 1968 an der Universität Bonn zum Dr. phil. und lehrte
nach seiner Habilitation 1977 zunächst an der Pädagogischen
Hochschule Rheinland.
1980 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der
Universität Köln ernannt, eine Position, die er bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im September 2005 am Historischen Institut
bekleidete.
Publizist und Mitautor
Schon in jungen Jahren widmete Prof. Dr. Bers sich der Erforschung der
Geschichte des Jülicher Landes. Bereits 1957 trat er dem
wiederbegründeten Jülicher Geschichtsverein bei und
publizierte seinen ersten lokalgeschichtlichen Beitrag. Er wurde
ständiger Mitautor der vom Verein herausgegebenen „Jülicher
Heimatblätter“.
Ab 1967 war er Schriftleiter und von 1969 bis 1989 stellvertretender
Vorsitzendes des Vereins. Dabei war er ständig bemüht, seine
wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
1989 gründete er die Joseph-Kuhl-Gesellschaft (Gesellschaft
für die Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher
Landes) und übernahm den Vorsitz.
Erstes Ziel war die Gründung von Publikationsorganen, in denen
Forschungsergebnisse zur Geschichte des Jülicher Raumes einer
interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. So
entstand das „Forum Jülicher Geschichte“ in dem in erster Linie
Monographien abgedruckt werden. Seit 1989 wurden rund 60 Bände
publiziert. Das ist eine Publikationsdichte einer wissenschaftlichen
Reihe im Rheinland, die ihresgleichen sucht.
Ebenfalls 1989 entstand die Reihe „Neue Beiträge zur Jülicher
Geschichte“, in der Aufsätze und Miszellen abgedruckt wurden.
Bislang erschienen über 20 Ausgaben. Die Joseph-Kuhl-Gesellschaft
veröffentlicht außerdem die „Kleine Schriftreihe“ mit
kleinen Beiträgen und Sonderpublikationen.
Prof. Dr. Bers engagiert sich sowohl als Autor als auch als Initiator
und Organisator. Er selbst ist Autor von mittlerweile über 20
Monographien und 150 Aufsätzen. Gleichzeitig initiiert und betreut
er wissenschaftliche Arbeiten und präsentiert die Ergebnisse in
Vorträgen der interessierten Öffentlichkeit. All dies ist nur
mit großem Einsatz und mit erheblichem zeitlichem Aufwand
möglich.
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen -
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JÜLICH. „Ein ganz
wichtiges Buch“ legte Herausgeber Professor Günter Bers, Vorsitzender
der Joseph-Kuhl-Gesellschaft, den zahlreichen Gästen im
Vortragsraum des Mädchengymnasiums Jülich (MGJ) ans Herz.
Geschrieben wurde es von einer „lebendigen Quelle“, Dr. Peter Nieveler.
Er war schon Messdiener in der Klosterkapelle der Ordensschwestern von
Olpe, unterrichtete später 33 Jahre lang an der Mädchenschule
und avancierte später zum stellvertretenden Schulleiter. Sein Buch
ist gleichzeitig Band 69 in der Reihe „Forum Jülicher Geschichte“ der
Joseph-Kuhl Gesellschaft und trägt den Titel „Die Geschichte der
St. Josef-Schule – Mädchengymnasium Jülich von 1891 bis 2016“.
„Ganz wichtig“ ist es vor allem deshalb, weil laut Bers „Bestand,
Ausrichtung und Anforderungsprofil von Bildungseinrichtungen
untrüglicher Indikator für die Wertigkeit einer Kultur sind“ und
daher das historische Forschungsinteresse unmittelbar auf die
Geschichte von Schuleinrichtungen gelenkt werde. Jülich sei
„spätestens seit dem Spätmittelalter eine Stadt der Schulen
gewesen“, betonte der Historiker in seiner Einführung.
„Sie sitzen mitten in der Geschichte“ verwies der Autor zunächst
auf den Veranstaltungsort, der im frühen 20. Jahrhundert als
Grundmauer der Schulkapelle errichtet worden ist. Die Quellen für
seinem Beitrag zur regionalen Mädchenbildung einer katholischen
Schule hatte er aus diversen Archiven zusammengetragen: Das Stadtarchiv
hob er als „Beispiel bester Erreichbarkeit“ hervor. In der
Aktensammlung des MGJ sei trotz zweier Weltkriege „erstaunlicherweise
sehr viel vorhanden und zu finden gewesen“.
Sein eigenes Archiv sei chronologisch geordnet, im Archiv der
ehemaligen Trägerinnen, der Franziskanerinnen von Olpe, sei
„manche Anfrage in der Ferne versunken“. „Schulgeschichte ist
Gesellschafts- und Stadtgeschichte“, im vorliegenden Fall vor allem
Emanzipationsgeschichte.
Darüber hinaus spiegele sie „die Geschichte der katholischen Kirche im
vergangenen Jahrhundert mit allen Winkelzügen kirchlicher Hierarchie
und Verbundenheit mit dem Papst wieder und einer manchmal erstaunlichen
Verbundenheit mit Deutschland als dem Vaterland in guten und leider
auch in schlechten Zeiten“. Darüber hinaus sei sie als freie private
Schule „eine vom Staat nicht in allen Dingen abhängige Schule“
gewesen.
Erfolge und Turbulenzen
In seinem 343-seitigem Werk gelingt es Nieveler
vorzüglich, mit vordergründigen Ereignissen und hintergründigen
Zusammenhängen der letzten 125 Jahre die fortlaufende Entwicklung
der Mädchenerziehung in ein und derselben Institution mit all
ihren Erfolgen und Turbulenzen zu zeichnen, an der Menschen in vier
Generationen mitgearbeitet haben. In sieben Unterpunkten umriss der
Autor in seiner Buchvorstellung die Geschichte, die 1868 mit der
Gründung der Höheren Mädchenschule durch den Jülicher
Progymnasial-Rektor und Vater dreier Töchter, Professor Joseph
Kuhl, begann. Der erste „winzige Emanzipationsschritt“ begann seiner
Meinung nach schon 1717 mit Einführung der Schulpflicht in
Preußen. Das MGJ hatte zwei Schulträger, den Orden der
Franziskanerinnen von Olpe und eine „von der katholischen Glaubenslehre
geprägte Vereinigung“, nämlich die Fördergemeinschaft
für Schulen in freier Trägerschaft.
Aus der 1891 eröffneten Höheren Mädchenschule wurde 1909
die staatliche anerkannte St. Josef-Schule, die sich 1924 Lyzeum und
1927 Oberlyzeum nennen durfte.
Mit 28 Jahren erste Schulleiterin
1931 wurde die erste Abiturprüfung abgenommen. Erste Schulleiterin war
die erst 28-jährige Schwester Alcantara Leineweber, die in 37
Jahren die Schule organisatorisch, baulich und
wissenschaftlich-pädagogisch zu beachtlicher Blüte führte. Als
erste von bislang vier weltlichen Kräften leitete Dr. Liselotte
Böhme von 1967 bis 1987 die Institution. „Besondere Beachtung“
lenkte Nieveler abschließend auf Unterpunkt sieben, die
„Leuchtpfeiler“ der Schule in der heutigen Zeit.
Quelle:
URL:<http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/schul-stadt-und-emanzipationsgeschichte-aufgeschrieben-1.1378044>
(24.07.2016)
Verdienstkreuz am Bande an Professor Dr. Günter Bers verliehen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/verdienstkreuz-am-bande-an-professor-dr-guenter-bers-verliehen-1.677134#plx1477645045
Vortragsraum des Mädchengymnasiums Jülich. Foto: Jagodzinska